TAUSENDE NOCH UNBESETZT: DAS SIND 2024 DIE BELIEBTESTEN BERUFSLEHREN

Die kaufmännische Ausbildung ist auch 2024 die beliebteste Berufslehre in der Schweiz. Informatik- und Detailhandelsberufe sind jedoch dicht dahinter.

Die Berufslehre gilt in der Schweiz als Erfolgsmodell. Allein im letzten Sommer haben sich 46 Prozent aller Schulabgängerinnen und Schulabgänger für die berufliche Grundausbildung entschieden, wie aus dem Nahstellenbarometer des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hervorgeht.

Dabei zeigt eine Auswertung der Suchanfragen auf Yousty.ch, dem grössten Berufsbildungsportal der Schweiz, dass die kaufmännische Lehre bei der Jugend am beliebtesten ist. Sie befindet sich seit über fünf Jahren unangefochten an der Spitze – so auch in diesem Jahr. Gefolgt von Informatik- und Detailhandelsberufen.

Weniger Lehrstellen als Zeichner

Im Vergleich zum Vorjahr fällt allerdings auf, dass die Berufe Zeichner EFZ, Medizinischer Praxisassistent EFZ und Mediamatiker EFZ je einen Platz verloren haben, Fachmann Betreuung EFZ und Fachmann Apotheke EFZ hingegen einen gutgemacht haben.

«Die Gründe dafür sind nicht evaluierbar», sagt Mediensprecherin Stefanie Näf. Die Berufe würden ihre Platzierung innerhalb der Top Ten schon seit einigen Jahren immer wieder wechseln.

«Beim Beruf Zeichner EFZ sehen wir jedoch, dass in diesem Jahr das Angebot an ausgeschriebenen Lehrstellen um circa ein Drittel abgenommen hat», hält Näf fest. «Dies könnte in einem Zusammenhang mit der sinkenden Nachfrage stehen.»

Tausende Lehrstellen noch nicht besetzt

Der Nahtstellenbarometer hält zudem fest, dass im vergangenen Rekrutierungsjahr 16 Prozent der Lehrstellen offen geblieben sind. Für das aktuelle Rekrutierungsjahr sind noch rund 19'000 Lehrstellen (Stand 17. April 2024) auf Yousty.ch ausgeschrieben. Das sind etwas weniger als zum gleichen Zeitpunkt letztes Jahr.

«Allgemein hat aber jede Rekrutierungssaison ihre eigene Dynamik», sagt Näf. Im Vorjahr seien Lehrstellen bereits früher ausgeschrieben worden als in den Vorjahren, allerdings seien sie langsamer besetzt worden als üblich. In diesem Jahr wiederum seien die Lehrstellen im Durchschnitt noch einmal früher ausgeschrieben, aber auch früher besetzt worden.

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