COOP VERKAUFT EXKLUSIVE TOMATEN FüR 32 FRANKEN PRO KILO

Auf der Suche nach passenden Zutaten entdeckt ein Kunde bei Coop Tomaten für 32 Franken pro Kilo. Ein immenser Preis, der für den Detailriesen gerechtfertigt ist.

Ob in einer kalten Suppe, auf einem krossen Brot oder zusammen mit Mozzarella: Tomaten gelten als die Sommer-Delikatesse schlechthin, entpuppen sich teils aber auch als ein wahres Luxusgut – wie ein aktuelles Beispiel zeigt.

Erst vor wenigen Tagen empörte sich nämlich ein User auf X öffentlich über den immensen Preis spezieller Tomaten. Er entdeckte im Coop sogenannte Amela-Tomaten für 8.95 pro 280 Gramm. Aufgerechnet auf ein Kilo sind das satte 32 Franken!

Zum Vergleich: Herkömmliche Fleischtomaten gibt es bei Coop schon für 5.20 Franken pro Kilo. Wie also erklärt der Schweizer Detailriese diese Preisdifferenz?

Tomaten haben intensiven Umami-Geschmack

Auf Anfrage betont Mediensprecherin Sina Gebel, dass es sich bei den erwähnten Tomaten um eine «ganz besondere Sorte» handle, die ursprünglich aus Japan stamme. Sie zeichne sich unter anderem durch ihren «unverwechselbaren und intensiven Umami-Geschmack» aus.

Mit anderen Worten: Die Amela-Tomaten haben eine «besonders würzige, fleischige und intensive Noten», so Gebel. Schon allein deshalb seien sie ein «echter Geheimtipp» für die Zubereitung kalter und warmer Speisen.

Bauernverband kritisiert japanischen Import

Doch damit nicht genug. Auch landwirtschaftliche Aspekte mischen bei der Preisentwicklung mit. So sagt Gebel, dass «der Flächenertrag bei dieser Sorte kleiner als bei anderen Sorten ist». Es werde also zugunsten des Geschmacks bewusst auf einen höheren Flächenertrag verzichtet.

Argumente, die zu fruchten scheinen. Denn trotz des hohen Preises sei die Nachfrage nach den Amela-Tomaten zufriedenstellend, wie es auf Anfrage heisst.

Sichtlich unzufrieden zeigt sich jedoch der Schweizer Bauernverband ab des Imports aus Spanien. Man sei froh, wenn «exotische und unsinnige» Waren teuer sind.

«Dann besteht kein Anreiz, diese zu kaufen und die Leute greifen lieber zu Tomaten aus der Schweiz», hält Mediensprecherin Sandra Helfenstein auf Anfrage fest. Denn auch hierzulande gäbe es eine grosse Auswahl unterschiedlichster Tomaten, sodass für jeden Geschmack etwas dabei sei.

2024-04-16T16:55:03Z dg43tfdfdgfd