LETZTE GENERATION WILL FLüGE IN ZüRICH STöREN – FLUGHAFEN WARNT

Die Letzte Generation will Flüge in Zürich behindern. Sie gefährde so Menschenleben, sagt der Flughafen Zürich.

«Der Sommerflugverkehr ist die sichtbare Spitze der Zerstörung und der Klimakrisenleugnung», verkündet die Aktivistengruppe Letzte Generation. Sie ruft die Menschen in der Schweiz zum Protest auf: Die Organisation werde am 27. Juli den Flugverkehr in Europa stören – auch in Zürich.

Ebenfalls Proteste organisiert die Klimabewegung am 27. Juli in Österreich, Grossbritannien, Norwegen, Kanada und in den Niederlanden.

Das will die Letzte Generation erreichen

Die Letzte Generation fordert, dass die Regierungschefinnen und -chefs einen verbindlichen Vertrag unterzeichnen, um bis 2030 aus allen Öl-, Gas- und Kohleprojekten auszusteigen. Sie will so auf die «globale Zerstörung» und die «Klimakatastrophe» aufmerksam machen.

Die Regierung sei bis jetzt nicht imstande, die Menschen, die sie gewählt hätten, vor der Klimakatastrophe zu schützen, schreibt der österreichische Ableger. «Nicht einmal einfachste Massnahmen wie Tempo 100 auf Autobahnen oder das Grundrecht auf Klimaschutz wurden umgesetzt.»

Ändern werde sich nur etwas, wenn die Bürgerinnen und Bürger «aufstehen und es einfordern», heisst es weiter. Bloss wählen zu gehen oder lieb zu fragen, habe noch nie grosse Errungenschaften hervorgebracht.

Flughafen warnt: «Menschenleben gefährdet»

20 Minuten hat bei der Flughafen Zürich AG angefragt, ob sie auf mögliche Störaktionen vorbereitet sei. Man verurteile die Störaktionen auf den zivilen Luftverkehr, sagt Sprecher Mario Schlegel. Die Aktionen seien gesetzeswidrig und gefährdeten nicht nur die Sicherheit der Infrastruktur und den Flugbetrieb, sondern auch Menschenleben.

«Wir haben einen Sicherheitsplan, in dem verschiedene Szenarien und mögliche Reaktionsfelder abgebildet sind», heisst es weiter. Der Flughafen sei in ständigem Austausch mit seinen Sicherheitspartnern, etwa mit der Kantonspolizei, und passe das Sicherheitspersonal punktuell den aktuellen Begebenheiten an. «Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aus sicherheitstechnischen Gründen keine Einzelheiten bekannt geben.»

2024-07-22T16:17:58Z dg43tfdfdgfd