DIE WOW-FRAU STARTET MIT IHREM MUSEUM DURCH

Vanessa Kammermann hat vor drei Jahren einfach mal so ein Museum gegründet. Jetzt ist sie so erfolgreich damit, dass sie europaweit expandiert.

Unter widrigen Umständen hat Vanessa Kammermann vor drei Jahren ein neues Museum ins Leben gerufen. Sie gründete 2019 in Zürich mit der Illuseum AG das WOW Museum, auf drei Etagen und knapp 400 Quadratmetern.

«Wow» allein schon deshalb, weil 70’000 LED-Lampen und diverse Spiegel vom Lichtspektakel bis zur Sinnestäuschung alle Stücke spielten. Doch im zweiten Corona-Lockdown waren die Lichter so schnell aus, wie sie angegangen waren. «Eine schwierige Zeit», erinnert sich die Gründerin. Quasi im Alleingang musste sie das Projekt hochziehen, ohne Erfahrung, wie man ein Museum führt – und das vierte Kind war unterwegs.

Eineinhalb Jahre später kam das Ding dann doch zum Fliegen: 100’000 Besucherinnen und Besucher pro Jahr kommen mittlerweile für ein Stück Magie vorbei. Das ist nicht wenig: Das Technorama in Winterthur hat 300’000 Besucher und Besucherinnnen pro Jahr, ist aber gut 15-mal so gross.

Einen Preis hat Kammermann mit dem Museumsprojekt auch schon eingeheimst: den goldenen Xaver-Award für ein «aussergewöhnliches Live-Projekt», für ein «Museum inmitten von Zürich, welches vom ersten Moment an die Welt draussen vollkommen vergessen lässt». Es ist eine der höchsten Auszeichnungen in der Schweizer Veranstaltungswirtschaft.

Neues Museum beim Isartor

Das ist wohlverdient: Das WOW läuft so gut, dass Kammermann nun ins Ausland expandiert. Die Vorarbeiten dafür laufen auf Hochtouren. In der Münchner Innenstadt eröffnet sie im März/April 2024 das nächste Museum, auf 500 Quadratmetern, direkt beim Isartor.

2023-05-31T15:08:10Z dg43tfdfdgfd