Donald Trump hat seinen Namen längst zur Marke gemacht. Sein neustes Produkt: Luxusuhren «Made in Switzerland». Tatsächlich sollen die Uhrwerke in La-Chaux-de-Fonds hergestellt werden, schreibt SRF. Die teuersten Zeitmesser der Marke Trump sind aus Gold, verziert mit Diamanten, und kosten 100'000 US-Dollar. 147 Exemplare kommen auf den Markt, die Nummer eins trägt der Präsidentschaftskandidat selbst.
«Das sind eine Menge Diamanten» – Trump verkauft neu Luxusuhren aus der Schweiz
Der Geschäftsmogul verbindet des Öfteren seine politischen Ambitionen mit wirtschaftlichen Interessen. Zwar wird auf der Produktseite betont, dass die Einnahmen nicht direkt Trump oder seiner Kampagne zufliessen, doch erhofft sich der Präsidentschaftskandidat offenbar indirekt Vorteile durch seine umfangreiche Merch-Strategie. Die Uhr ist dabei nur eines von vielen Trump-Produkten, die er im aktuellen Wahlkampf lanciert hat – eine Taktik, die er schon lange verfolgt.
Hier eine Liste ausgewählter – oftmals nicht erfolgreicher – Business-Ideen, mit denen Trump über die Jahre sein Geld zu vermehren und seine Anhänger um den Finger zu wickeln versucht hat.
Donald Trump hatte schon früh einen Hang zu kreativen Ideen. 1989 lancierte er etwa das Brettspiel «Trump – The Game», das eine Abwandlung von «Monopoly» ist. Spielende sollen möglichst viel Geld verdienen und beweisen, dass sie «der nächste Trump» werden können. Von den Spielgeldscheinen blickt einem dabei das Konterfei des Milliardärs entgegen.
So absurd es klingt: Trump hatte mal eine eigene Universität – oder zumindest ein Unternehmen, das so tat, als wäre es eine Bildungseinrichtung. Die Trump University lockte mit Geheimwissen aus der Immobilienwirtschaft, hatte aber keine ausgewiesenen Experten als Dozierende und bot auch keine anerkannten Abschlüsse.
Mitarbeitende der «Universität» bezeichneten sie als gigantische Abzocke und Tausende Studierende klagten. Um die Kläger zu beschwichtigen, zahlte Trump ihnen insgesamt 25 Millionen Dollar Entschädigung. Die Universität wurde 2011 nach sechs Jahren wieder geschlossen.
2007 versuchte sich Trump als Fleischverkäufer. Die Trump Steaks seien die weltbesten, liess er auf der entsprechenden Webseite verlauten.
Dafür verkauften sich die Fleischstücke denkbar schlecht. Der Online-Händler The Sharper Image etwa, der das exklusive Verkaufsrecht dafür hatte, stellte die Produktlinie bereits nach zwei Monaten wieder ein. Die Steaks hätten nicht den Erwartungen entsprochen und zu schlechte Umsätze eingebracht.
Auch der Fakt, dass das Trump Steakhouse in Las Vegas 2012 gegen die Gesundheitsvorschriften verstiess und schliessen musste, half dem Geschäft wohl nicht. Angeblich hatte das Restaurant fünf Monate alte Ente serviert, wie das Magazin Time berichtete.
Von den Pleiten der vergangenen Jahre lässt sich Donald Trump nicht beirren. Pünktlich zur Intensivierung des Wahlkampfs gegen damals noch Joe Biden als Präsidentschaftskandidaten im März 2024 intensivierte er auch seine Geschäftstätigkeiten und nahm ein neues kommerzielles Projekt in Angriff: goldene Sneaker der Marke Trump.
An der Sneakercon in Philadelphia erklärte er in gewohnt selbstbewusster Manier, die Fans stünden vor dem Messegelände Schlange, um seine Luxustreter zu Gesicht zu bekommen.
Mit dem nächsten kommerziellen Projekt richtete sich Trump an diejenigen Amerikaner und Amerikanerinnen, die seiner Meinung nach nicht genug beten. Eine eigene Bibel soll diesem Missstand entgegenwirken.
Das knapp 60 US-Dollar (!) teure Buch enthält nebst der üblichen englischen Bibelübersetzung die US-Verfassung, die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten sowie das Treuegelöbnis gegenüber der Nation und Lee Greenwoods Song «God Bless the USA». So lautet auch der Titel von Trumps Lieblingsbuch.
Trump beherrscht die Kunst der Manipulation. So erweiterte er seine lange Liste an überteuerten Merch-Produkten unlängst um eine Silbermünze, die mit ihren 100 US-Dollar mehr als das Dreifache über dem Silberpreis liegen.
Auf der einen Seite der Münze ist Trumps Kopf eingraviert, auf der anderen Seite seine Unterschrift und das Weisse Haus. Auch auf dieser eigens erstellten Webseite heisst es, das Produkt habe nichts mit einer politischen Kampagne zu tun.
(lia)
Apropos Trump:
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