TRUMP LIESS DIE FAKTENCHECK-MASCHINE EXPLODIEREN – DOCH AUCH BIDEN FLUNKERTE

Nach dem TV-Duell zwischen Donald Trump und Joe Biden zeigt sich, dass beide Präsidentschaftskandidaten die Wahrheit gerne mal verdrehen. Es mit den Fakten nicht so genau nehmen. Doch einer mehr als der andere.

Nach der TV-Debatte von Donnerstagnacht ist klar: Weder Präsident Joe Biden noch Ex-Präsident Donald Trump sind Wahrheitsfanatiker. Beide machten während der Debatte falsche und irreführende Behauptungen. Aber Trump mehr als Biden.

30 Trump-Lügen

Laut Auswertungen von CNN und der Washington Post hat Donald Trump während der Sendung 30 falsche Behauptungen geäussert. Konkret waren es Unwahrheiten darüber, dass während seiner Präsidentschaft

  • keine Terroranschläge verübt wurden.
  • der Iran keine Terrorgruppen finanziert hat.

Er log aber auch, indem er sagte, dass

  • gewisse Staaten es erlauben, ungewollte Babys nach der Geburt zu töten.
  • er bei den US-Präsidentschaftswahlen 2020 betrogen worden war.
  • Europa keine amerikanischen Autos mehr akzeptiert.

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Trump stellte auch falsche Behauptungen gegen Biden auf, etwa, dass

  • Biden plant, die Steuern der Menschen um ein Vielfaches zu erhöhen.
  • Biden Schwarze Menschen als «Super-Raubtiere» bezeichnet habe.

Schauen wir uns zwei dieser Falschaussagen im Detail an. Trump sagte über seine Amtszeit:

«Wir hatten die grösste Wirtschaft in der Geschichte unseres Landes und wir hatten es noch nie so gut gemacht.»

- Donald Trump -

Diese Aussage hat die «Washington Post» als falsch ausgewertet. Es stimme zwar, dass Trump als Präsident in den ersten drei Jahren mit dem Wirtschaftswachstum sehr zufrieden sein konnte. Doch die beste Wirtschaft der US-Geschichte sei es definitiv nicht gewesen. Besser abgeschnitten hätten die Präsidenten Harry S. Truman, Lyndon B. Johnson und Bill Clinton.

So stieg das Bruttoinlandprodukt 2019 jährlich um 2,3 Prozent, von 2,9 Prozent im Jahr 2018 und 2,4 Prozent im Jahr 2017. Aber 1997, 1998 und 1999 wuchs das BIP um 4,5 Prozent. Noch stärker war das Wachstum in den Jahren 1950 und 1951, und zwar waren es 8,7 Prozent bzw. 8 Prozent.

«Die einzigen Arbeitsplätze, die er geschaffen hat, sind für illegale Einwanderer und die Jobs, die sich von der Coronapandemie erholen.»

- Trump über Biden -

Auch diese Aussage ist gemäss der Zeitung falsch. Bidens Job-Bilanz fiel eindeutig besser aus. So wurden in den ersten drei Jahren von Trumps Amtszeit etwa 6,5 Millionen Arbeitsplätze geschaffen – weniger als die Hälfte, die im gleichen Zeitraum unter Biden geschaffen wurden. Zudem ist die Anzahl Arbeitsplätze mittlerweile um 6,2 Millionen höher als während Trumps Peak im Februar 2020, bevor die Coronapandemie die Wirtschaft überrollte.

Bidens Lügen

Aber nicht nur Donald Trump, sondern auch Joe Biden nahm es mit der Wahrheit nicht so genau. Er machte während der Präsidentschaftsdebatte neun falsche oder irreführende Behauptungen.

Biden benutzte falsche Zahlen

  • zu seiner Krankenversicherungs-Politik.
  • zur Arbeitslosenquote.

Weitere falsche Behauptungen von ihm waren etwa, dass

  • keine US-Soldaten während seiner Amtszeit getötet worden sind.
  • Trump alle Sozialversicherungen streichen wollte.

Schauen wir uns zwei Aussagen im Detail an. Biden sagte über seine Amtszeit:

«Wir haben 800’000 neue Arbeitsplätze geschaffen.»

- Joe Biden -

Laut der «Washington Post» sei diese Zahl massiv übertrieben. Die Zahl der Arbeitsplätze habe sich zwar seit der Pandemie erholt, doch das Wachstum gegenüber dem Vorniveau stecke fest. Nur etwa 25’000 statt 800’000 Arbeitsplätze wurden unter Biden in der Industrie geschaffen.

«Es kommen jetzt 40 Prozent weniger illegale Migranten über die Grenze. Das ist besser als bei seinem (Trumps) Ausscheiden aus dem Amt.»

- Joe Biden -

Auch diese Aussage von Präsident Biden stimmt so nicht ganz. Gemäss der Zeitung bezieht er sich auf eine Schätzung des Heimatschutzministeriums. Diese rechnete aus, dass die durchschnittliche Zahl der in sieben Tagen aufgegriffenen Migranten um mehr als 40 Prozent gesunken ist – seit de facto ein Asylverbot an der US-Südgrenze erlassen wurde. Doch die Zahl ankommender Migranten ist immer noch höher als zu der Zeit, als Donald Trump Präsident war.

(kma)

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